PuB 067 Kindersitz

In dieser Folge geht es darum wie wir uns einen Kindersitz gekaut haben.
-Kindersitz
-Babyschale
-kaufen
-Zwergperten

Wie ihr ja wisst, fahren wir viel mit unserem Wohnmobil herum und der Linus ist immer dabei. Mit seinen 14 Monaten passte er nun nicht mehr in die Babyschale.
Wenn du nicht selber lesen magst, kannst du es dir in diesem Podcast gerne auch anhören.

Daher waren wir heute bei einem Fachgeschäft für Kindersitze. Vorher haben wir uns ausgiebig im Internet informiert, insbesondere haben uns Tests bei Stiftung Warentest und dem ADAC interessiert und wir haben einige Youtube-Videos angeschaut. Die große Herausforderung war nun, einen passenden Sitz fürs Wohnmobil zu finden, da es nur SEHR begrenzte Möglichkeiten gibt, einen Sitz zu befestigen. Primär und Ausschlusskriterium Nummer 1 ist, dass wir unbedingt wollen, dass unser Sohn weiterhin rückwärtsgerichtet fährt (sogenannte Reboarder). Zwar dürfen laut Gesetz Kleinkinder ab 15 Monaten auch vorwärts fahren, doch raten ALLE einschlägigen Experten dazu, möglichst lange, d.h. bis 24 Monate und darüber hinaus rückwärtsgerichtet zu fahren. Hintergrund ist, dass insbesondere bei Frontalcrashs so enorme Kräfte vor allem auf die Halswirbelsäule der Babys/Kleinkinder wirken, dass sie schwerste Verletzungen und Folgeschäden davontragen. Rückwärtsfahrend ist also sehr, sehr viel sicherer als vorwärtsfahrend. Zweite Vorgabe für uns ist, dass wir leider noch keine ISOFIX Befestigungsmöglichkeit haben. Damit scheiden über 95% aller Sitze aus. Übrig blieben nach unseren Recherchen nur der Britax Römer Max Way Plus und der Joie Verso. Dieser Blogartikel soll euch also Anregung geben, wie wir diese Schwierigkeiten gelöst haben, so dass es für uns im Wohnmobil passt. Für unseren normalen PKW sind wir noch am Überlegen, da die Sitze echt schwer sind, wollen wir eigentlich nicht jedesmal hin- und herbauen. Bitte seht das also nur als Anregung und informiert euch selbst bzw. passt alles auf eure Bedürfnisse an. Bei einem normalen PKW gibt es das Problem in die andere Richtung; es gibt so viele Sitzhersteller mit meist mehreren Sitzen, dass es auch einer ausführlichen Beratung bedarf. ***Leider geht der Trend auch zum Hund statt Kind im Womo, der Markt scheint gerade deutlich zu wachsen. Es gibt halt scheinbar keinen der für Wohnmobile plant. Etwas frustrierend, für Hunde in Wohnmobilen gibt es fast alles. Zurück zu unserem Einkaufserlebnis.*** Da wir gerade eh schon in Potsdam standen, haben wir entschieden am Folgetag zu den ZWERGPERTEN nach Berlin zu fahren. Nach einem kurzen Anruf in der Früh, wussten wir auch, dass einerseits die in Frage kommenden Sitze zum Ausprobieren vorhanden sind und andererseits auch Platz zum Parken für das Wohnmobil vorhanden ist. Wir konnten auch ohne Termin kommen, wann wir wollen und zur Not müssten wir etwas warten, was aber nicht der Fall war. Wir haben den Laden gut und schnell gefunden und konnten direkt vor der Tür parken. Für Kunden mit PKW gibt es auch Parkplätze im Hof. Im Laden kam recht schnell eine junge Frau auf uns zu und hat uns und den Linus sehr freundlich begrüßt. Sehr angenehm ist uns auch das Duzen aufgefallen, so fühlten wir uns sehr persönlich und individuell beraten. Wir haben ihr gesagt, was wir uns so vorstellen und was unsere Probleme sind. Kurzerhand hat die junge Frau den ersten Sitz mitgenommen und ist mit uns raus zum Fahrzeug. Sie hat sehr schnell erkannt, dass dieser Sitz (Britax Römer Max Way Plus) bei uns nicht in Frage kommt. Der Sitz hat, wie die meisten Reboarder einen Standfuss, für den wegen des Tisches kein Platz ist. (Tisch jedesmal ausbauen ist extrem aufwändig und kommt nicht in Frage.) Sie ist schnell allein zurück in den Laden und kam kurz drauf mit dem anderen Sitz (Joie Verso) zurück. Dieser passte und sie hat ihn sofort unter eifrigem Erklären fixiert. Meine Frau hat den Linus dann in den Sitz gesetzt und die Beraterin hat ihn angeschnallt. Dabei hat sie noch erwähnt, dass sie den Sitzkeil direkt im Laden gelassen hat, da der Linus für diesen schon zu groß sei, das er aber beim Kauf dabei wäre. Wir haben alle testweise am Sitz gewackelt und dann sind wir zurück in den Laden. An einem Dummystuhl hat sie mich dann angeleitet, den Sitz korrekt zu befestigen, um da später keine Fehler zu machen. Sie hat echt total genau darauf geachtet, dass ich alle einzelnen Schritte richtig ausführe, bei dem Sitz war es wichtig, dass der untere Teil des Gurts über die Sitzfläche geht , nach dem anschnallen der obere Teil hinten um den Sitz herum geführt wird und an der einen Ecke mit einer Art Schnellverschluss auf Spannung befestigt werden muss. Danach hat sie uns empfohlen, noch einmal zu zweit zu beraten, was uns die angenehme Möglichkeit gab, unter vier Augen auch Preis (ca. 250.-) bzw. Alternativen abzuwägen. Wir waren uns schnell einig, dass wir den Kindersitz wollen und auch jetzt hier heute mitnehmen möchten. So ist es der blaue geworden, da der vorrätig war. Linus hat dann noch etwas in der Spielecke gespielt (die Kinder sind aus während den Gesprächen auch angenehm beschäftigt), während wir bezahlt haben. Da Kindersitze bei Unfällen mit über 10 (!) km/h ausgetauscht werden sollten, kann man sich in den ersten sechs Jahren nach Kauf – einmalig als besonderes Extra – ohne Kosten an die Zwergperten wenden, wenn sonst keine andere Versicherung (z.B. schuldiger Unfallgegner) zahlt. Anschließend holte die Beraterin den neuen, unbenutzten Sitz aus dem Lager. Sie hat dann freundlicherweise noch alle Zettel und Hinweisschilder abgeschnitten, so dass ich ihn sofort einbauen konnte. Beim Einbau war die Beraterin immer noch dabei und hat zugesehen, damit alles richtig ist. Sie hat uns dann noch geraten, welche Polster wir wegen der Größe vom Linus nicht benötigen und ausbauen sollten. Der Linus wollte aber einfach nicht mehr hinein. Der hatte die Nase voll davon in einer Tour in Sitze gesetzt zu werden um ihn anzuschnallen und ihn dann wieder abzuschnallen und ihn herauszuholen. Die Beraterin ist dann zurück ins Geschäft gelaufen und wir haben dann vor dem Laden noch eine kleine Joghurt- und Stillpause für den Zwerg eingelegt, danach war er wieder besänftigt und hat die erste Fahrt im neuen Kindersitz fast komplett verschlafen. Dabei könnte er jetzt sogar aus dem Fenster schauen, aber die Müdigkeit hat über die Neugierde gesiegt. Später am Abend, als wir dann unser Nachtziel erreicht hatten, haben wir etwas gebastelt damit wir den neuen Kindersitz im Beifahrerfußraum verstauen können, wenn der Beifahrersitz gedreht ist. Wir hatten größere Sorge, da schon die Babyschale nur knapp gepasst hat, aber es geht. Die Babyschale ist dann noch in der WoMo Garage verschwunden. Der Tag war überaus erfolgreich und ich kann euch eine Beratung nur sehr empfehlen.

Joie Verso *
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